1. Seminar: 28. Februar und 1. März
ERZIEHUNG, GRUNDWERTE
UND -TUGENDEN
Seminar mit Ángel Viñas Vera
(Loyola Universität Andalusien)
Die EIFI trauert um einen langjährigen Freund und engagierten Mitarbeiter im Nord-Süd-Dialogprogramm.
An diesem Programm nahm Felix Wilfred massgeblich teil, so zuletzt am XIX. Internationalen Seminar des Nord-Süd-Dialogprogramms, das vom 13.-16. 2019 in Aachen stattfand. Dabei übernahm er ein Hauptreferat zum Thema „Was ist der Preis, eine Religion der Zukunft zu sein? Religiösen Kosmopolitismus leben und praktizieren.“
Wir bleiben Felix Wilfred als geschätzten Freund dankbar verbunden.
Für die nächsten drei Jahre, von September 2024 bis September 2027, ist der Sitz der Südamerikanischen Vereinigung für Interkulturelle Philosophie und Theologie (ASAFTI) in Porto Alegre/RS/Brasilien. Der Vorstand besteht aus Ana Brum, André Brainer de Faria, Andre Pares, Giselle Moura Schnorr, Magali Mendes de Menezes und Neusa Vaz e Silva.
In den letzten drei Jahren befand sich der Sitz und die Koordination in Bogotá/Kolumbien. In dieser Zeit lag die Leitung bei den Professoren Juan Cepeda, Israel Arturo Orego Echeverría und Franklin Púa, denen wir für ihre wertvolle Arbeit danken.
Dem neuen Vorstand wünschen wir viel Erfolg bei der weiteren Koordination der von der ASAFTI bereits beschrittenen Wege ebenso wie der Freilegung neuer Wege für "Nuestra America".
Weitere Informationen über die Organisation von ASAFTI finden Sie demnächst auf der ASAFTI-Website.
Kulturen, Welt, Zivilisation: zwischen Kolonisierung und Befreiung – so lautete das Thema des XV. Internationalen Kongresses für Interkulturelle Philosophie, der vom 25.-27. April 2024 in Santiago de Chile stattfand und von der EIFI (Aachen/Barcelona) gemeinsam mit der Technischen Universität Federico Santa María, Santiago de Chile, der staatlichen Universität von Santiago de Chile, der Katholischen Universität von Temuco, und der Katholischen Universität des Nordens durchgeführt wurde.
Zahlreiche Philosophinnen und Philosophen aus verschiedenen Ländern waren nach Santiago de Chile gekommen, um Wege auszuloten, wie die heutige zivilisatorischen Ordnung, die die vielen Orte der Welt der Menschheit zu zerstören und zu ersetzen droht, umgekehrt und in Richtung eines solidarischen Zusammenlebens der Menschheit gelenkt werden kann. Mit einem Podium zur rückblickenden kritischen Evaluierung wurde die gemeinsame Arbeit abgerundet.
Einblick in diesen interkontinentalen Erfahrungsaustausch gibt Lorena Zuchel, die für das Organisationsteam in Chile verantwortlich zeichnete, in ihrem Bericht, der in der Nummer 86 von Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie veröffentlich wird. Wie alle Veranstaltungen dieser Reihe wird auch dieser Kongress in einem Tagungsband dokumentiert, der sämtliche Vorträge in ungekürzter Fassung enthalten wird. Das Buch erscheint demnächst.
Fotos: Archiv des Instituts für Humanwissenschaften, Universität Federico Santa María, Valparaíso, Chile.
Vor zwei Wochen ging das dritte der von der EIFI angeregten und koordinierten Treffen junger Forschender zu Ende, das nach Barcelona und Wien in der bezaubernden Stadt Prag zu Gast war.
Mit diesen Treffen sollte – so das Anliegen von Raul Fornet-Betancourt und Bianca Boteva-Richter – ein Raum für die Begegnung und den Austausch junger Forschenden geschaffen werden, die sich sowohl physisch als auch intellektuell im mittel- und osteuropäischen Raum verorten oder sich mit dem Dialog zwischen den verschiedenen „Seelen“ Europas befassen. Den roten Faden, der die verschiedenen Forschungsvorhaben verbindet, bildet die Anwendung eines interkulturellen Ansatzes und einer interkulturellen Methodik, die die Entwicklung eines kritischen Denkens fördert, das den Reduktionismen der westlichen philosophischen Tradition kritisch gegenübersteht und sich gleichzeitig der Vielfalt der Kulturen der Philosophie öffnet, indem es deren Spannungspunkte und Schnittstellen analysiert.
Gastgeberin des Treffens in Prag war die Abteilung für Politische Philosophie und Globale Studien der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, mit der sich eine fruchtbare und interessante Zusammenarbeit entwickelte. Als zentrale Merkmale dieses Treffens sind hervorzuheben: die Vielfalt und der philosophische Tiefgang der Beiträge sowie der dynamische und lebendige Austausch sowohl im Anschluss an die einzelnen Vorträge als auch in den Pausen, und dies stets im Geist eines freundschaftlichen Miteinanders.
Im Laufe des zweitägigen Treffens wurden grundlegende Begriffe der interkulturellen Philosophie untersucht, sowohl aus der Perspektive der ethisch-politischen Reflexion wie z.B. Resilienz, moralische Exemplarität, Ethos der Verantwortung und Solidarität, als auch aus theoretischer Sicht, insbesondere die Verständnisweisen von Existenz und Historizität, Zeit und Zeitlichkeit und Multiperspektivität. Darüber hinaus wurden diese Grundbegriffe ausgehend von verschiedenen Bereichen der Philosophie analysiert, von der Musikästhetik bis zur Bildungsphilosophie und von der Geschichte der Philosophie bis zur politischen Philosophie, wobei Autoren aus der westlichen Tradition in einen Dialog mit den Kulturen der Philosophie in anderen Weltregionen, insbesondere der karibischen, chinesischen und ostmitteleuropäischen, traten. Eine große Ehre und Inspiration war die Teilnahme von Professor Gunjun Wu, der ausgehend von einer Neuinterpretation der klassischen chinesischen Philosophie aus interkultureller Perspektive eine interessante und scharfe Analyse der globalen Klimakrise zur Diskussion stellte.
Bericht von Sofia Elena Merli
Fotos: Dusan Milenkovic
Raúl Fornet-Betancourt (Hrsg.),
Europa im Dialog mit seiner Diversität. Europa en diálogo con su diversidad. Europe in dialogue with its own diversity, Concordia. Reihe Monographien. Bd.74, Wissenschaftsverlag Mainz, Aachen 2020
Band 73: Gegenwartsphilosophie in Osteuropa
Band 74: Gegenwartsphilosophie in Polen
>> Information & Bestellungen:
Druck- und Verlagshaus Mainz GmbH
Süsterfeldstraße 83
52072 Aachen
Deutschland
Email: info@verlag-mainz.de
Raúl Fornet-Betancourt (Hrsg./Ed.),
Kulturen, Welt, Zivilisation: zwischen Kolonisierung und Befreiung.
Cultures, World, Civilization: between colonization and liberation.
Culturas, Mundo, Civilización; entre la colonización y la liberación.
Cultures, Monde, Civilisation: entre colonisation et libération.
(Denktraditionen im Dialog: Studien zur Befreiung und Interkulturalität. Bd. 50),
Wissenschaftsverlag Mainz, Aachen 2024
ISBN: 978-3-95886-536-5
Der XV. Internationale Kongress für Interkulturelle Philosophie fand vom 25. bis zum 27. April 2024 in Santiago de Chile statt.
Der vorliegende Band dokumentiert die Hauptreferate sowie die Beiträge des Abschlusspodiums dieses Kongresses, dessen Rahmenthema lautete: „Kulturen, Welt, Zivilisation: zwischen Kolonisierung und Befreiung“.
>> zum Inhaltsverzeichnis, hier klicken.
>> Ein Tagungsbericht zu diesem Kongress ist in der Nummer 86 von Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie erschienen.
Quelle: Archiv des Departamento de Estudios Humanísticos, Universidad Federico Santa María, Valparaíso, Chile.
Raúl Fornet-Betancourt (Hrsg./Ed.)
Neue Formen von Unterdrückung und Befreiung heute. New ways of oppression and liberation today. Nuevas formas de opresión y liberación hoy. Les nouvelles formes d’oppression et de libération aujourd’hui.
(Denktraditionen im Dialog: Studien zur Befreiung und Interkulturalität. Bd. 49)
Wissenschaftsverlag Mainz, Aachen 2024
ISBN: 978-3-95886-529-7
Das XX. Internationale Seminar des Dialogprogramms Nord-Süd, das vom 2. bis 4. November 2023 in Barcelona stattfand, widmete sich der Frage nach neuen Formen von Unterdrückung und Befreiung heute.
Der vorliegende Band dokumentiert die Hauptreferate sowie die Beiträge des Abschlusspodiums in der Originalsprache und Reihenfolge, in der sie beim Kongress vorgetragen und erörtert wurden. Abschliessend wurde eine erste Bilanz des Seminars gezogen.
>> zum Inhaltsverzeichnis: hier.
>> Ein Tagungsbericht zu diesem Seminar ist in der Nummer 85 von Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie erschienen.
Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie.
Revista Internacional de Filosofía. Revue Internationale
de Philosophie. International Journal of Philosophy.
vol. 86 (2024)
mit Beiträgen von
Hans-Martin Schönherr-Mann
Johannes Vorlaufer
Jean-François Petit
Anne Béatrice Faye
Juan Antonio Senent de Frutos
Beat Dietschy
>> Inhalt/Índice/Sommaire/Contents
Concordia. Internationale Zeitschrift für Philosophie.
Revista Internacional de Filosofía. Revue Internationale
de Philosophie. International Journal of Philosophy.
vol. 85 (2024)
mit Beiträgen von
Tim Glogner
Gabriele Münnix
Josu Landa
Jean-François Petit
Ricardo Salas Astrain
Fidel Tubino
>> Inhalt/Índice/Sommaire/Contents
Josef Estermann,
Herrschaft und Befreiung. Fünfzig Jahre Befreiungstheologie - eine Bestandsaufnahme.
Edition EXODUS, Luzern 2024
ISBN 978-3-907386-04-0
Im Rückblick auf fünfzig Jahre Befreiungstheologie zieht Josef Estermann Bilanz, um Perspektiven für eine zukunftsfähige Befreiungstheologie freizulegen.
Sein Fazit lautet:
«Inzwischen bin ich überzeugt, dass die Befreiungstheologie weder tot noch
totgesagt, sondern lebendig und bunt, vielfältig und herausfordernd, vor allem aber nötiger denn je ist.
Ob sie als solche auch benannt wird, ist nicht wichtig. Entscheidend ist die befreiende Botschaft: Eine andere Welt ist möglich!»
Alfredo Gomez-Muller
Les Droits de la Terre-Mère.
Nature, Pachamama et buen vivir.
(Poche/ Petite bibliothèque d’écologie populaire)
Éditions Wildproject, Marseille 2024
ISBN: 978-2-381140-780
>> Kurzpräsentation des Buches (frz.)
In Südamerika sind die Rechte der Natur besser etabliert. Im Jahr 2008 hat Ecuador u. a. die erste Ökologische Verfassung.
Durch die eingehende Analyse der philosophischen und kulturellen Implikationen der Ecuadorianischen Verfassung bietet dieses Buch einen grundlegenden Überblick über die Frage der Rechte der Natur.
Schließlich ist dieses Werk ein kleines Nachschlagewerk über die Rechte der Natur.
[Auszug aus der Kurzpräsentation des Buches durch den Verlag]
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